Markengeburtstag: IKEA wird 80 – wie haben die das gemacht?
Hand aufs Herz: Wie viel Ikea haben Sie zu Hause? Oder im Büro? Oder in der Tiefkühltruhe (Genau, diese Klopse…) Ikea gilt als Marke für junges Wohnen, und das mittlerweile weltweit und für mehrere Generationen, denn das schwedische Unternehmen wird in diesem Jahr beeindruckende 80 Jahre alt.
Bis heute unverändert: der Markenname
Der Gründer Ingvar Kamprad war 1943 gerade mal 17 Jahre alt. Aus I und K sowie E für den elterlichen Bauernhof Elmtaryd und A für das Dorf Agunnaryd wurde das Akronym IKEA: Das alleine wäre eine romantische Geschichte. Zunächst verkaufte Kamprad alles, was hierzulande als Gemischtwarenladen durchgehen würde, Kugelschreiber und Postkarten, Uhren, Bilderrahmen, Tischdecken und Strümpfe. Möbel kamen 1947 dazu, 1955 gab es erstmals eigene Ikea-Entwürfe und ein Jahr später war klar, dass man noch mal richtig sparen kann, wenn man diese als Bausatz verschickt und den Kunden schrauben lässt.
1951 erschien der erste IKEA-Katalog (Auflagenhöge 220 Millionen, das war mehr als die Bibel!) der maßgeblich zum Erfolg beitrug: Das Heft mit der Anmutung „Schöner Wohnen und für dich erschwinglich!“ lag gefühlt in jedem Wohnzimmer und suggerierte dem Leser: Das kannst du auch!
Meine Tasche, meine Klopse, meine Marke
IKEA etablierte und pflegte den ganzheitlichen Kunden: mit Restaurant, Wickeltisch und Spieleparadies für alle nur denkbaren Bedürfnisse und mit praktischen Tragetaschen, die sich als hippes Statussymbol verselbständigten. Die Möbel bekamen skandinavische Vornamen und spätestens das Duzen machte aus jedem Kunden automatisch ein Familienmitglied.
Zum Erfolgsrezept gehörte aber auch, dass IKEA wandelbar war und in Krisen und auf Skandale (Umweltschutz, Billiglöhne, Gefängnis-Zwangsarbeit) geschickt reagierte.
Markenaufbau mit guten Ideen und Gespür für die Zukunft
Warum erzählen wir Ihnen das hier? Weil es ein Beispiel dafür ist, dass sich eine gute Idee und der Glaube daran, Gespür für die Zukunft und Flexibilität, Geduld und Zähigkeit lohnen können. Eine Marke ist nie fertig, sie verändert sich ständig, auch wenn man es ihr oftmals nicht direkt ansieht.
Und du, wie viel IKEA steckt in dir?
Wenn auch Sie mit der Zeit gehen wollen: Wir beraten Sie gerne zu strategischen Fragen, ob Digitalisierung oder Markenpflege allgemein. Wie viel IKEA steckt in Dir?
Wussten Sie, dass es ein IKEA-Museum gibt? Hier finden Sie auch ein Video zur Firmengeschichte.