Irgendwas mit Medien

Was machst du eigentlich, haben sich unsere Kundenberaterin und Texterin gegenseitig gefragt. Hier steht’s:

UVA Potsdam, Texterin und Kundenberaterin
Was ist dein Job? Texterin Steffi und Kundenberater Josie (v.l.)

Josie, die Kundenberaterin

Kalkulieren, Koordinieren, Meetings vorbereiten

Steffi: Josie, du hast bei uns eine Ausbildung zur Medienkauffrau gemacht und bist jetzt Junior-Kundenberaterin. Was sind deine Aufgaben bei der UVA?

Josie: Ich bin das Mädchen für alles, ist einfach so. Ich gehe ans Telefon, wenn zentrale Anrufe reinkommen, bereite den Konferenzraum für Termine vor. Ich begrüße Besucher, nehme Lieferungen entgegen und besorge Blumen, wenn jemand Geburtstag hat. Das mache ich alles sehr gerne, aber nicht als einzige von uns. Wichtig ist, dass ich über alle Projekte Bescheid weiß, an denen wir aktuell arbeiten, und alle internen Termine im Blick habe, damit ich Anrufe zuordnen und an die richtige Ansprechperson leiten kann.

Steffi: Was gehört zu deinen kaufmännischen Aufgaben?

Josie: Hauptsächlich das Kalkulieren und Schreiben von Angeboten nach den Wünschen und Vorstellungen unserer Kunden. Für viele dieser Projekte übernehme ich anschließend die Leitung. Ich koordiniere das Team, das das Projekt umsetzt, und vermittle zwischen dem Kunden und beispielsweise unserem kreativen oder digitalen Bereich.

Steffi: Du bist auch selber kreativ, vor allem im Social-Media-Bereich. 

Josie: Ja, das stimmt. Ich verwalte unsere Accounts in den sozialen Medien und entwerfe Redaktionspläne. Ich bin deshalb auch Ansprechpartnerin für Kunden, wenn sie Fragen zu technischen oder praktischen Aspekten von Social-Media haben.

Steffi: Warum hast du dich damals für die UVA entschieden?

Josie: Ich wollte tatsächlich immer „irgendwas mit Medien“ machen, und nach zwei Probetagen in der UVA war für mich klar, dass das Arbeitsfeld wirklich etwas für mich ist. Ich durfte hier auch schnell selbstständig Aufgaben übernehmen und mich inhaltlich einbringen, das hat mir sehr gefallen.

Steffi: Daumen hoch und Daumen runter für deinen Arbeitsplatz:

Josie: Daumen hoch für das Team, ich finde, wir haben einen wirklich super Umgang miteinander. Ganz praktisch finde ich unsere technische Ausstattung toll. Die Apple-Geräte erleichtern mir täglich die Arbeit. Daumen runter gibt’s für das Faxgerät. Ich hab mir sagen lassen, dass das ab und zu noch gebraucht wird, aber dieser Technik-Dinosaurier ist echt eine Herausforderung für mich.

Steffi, die Texterin

Die Sprache ist mein Baukasten

Josie: Du bist Texterin in der UVA. Was machst du den ganzen Tag?

Steffi: Texte schreiben. Das kann ein einzelnes Wort sein, ein Slogan, eine Anzeige, ein Text für eine Postkarte. Oder Content für eine Website oder eine Broschüre.

Josie: Mich würde interessieren, woher deine Ideen kommen. Fällt dir das alles einfach so ein, hast du schon was im Kopf?

Steffi: Beides, es ist eigentlich wie bei einem Grafiker oder wenn du einen Post kreativ gestaltest. Du arbeitest mit Bildern oder digitalen Werkzeugen. Ich arbeite mit dem Baukasten der Sprache. Oft gibt es Material vom Kunden, wo ich mich bedienen kann. Oder es gibt Vorgaben, dieses oder jenes muss mit, das wollen wir sagen. Daraus mache ich was Schönes. Manchmal kommt die zündende Idee schnell, manchmal dauert es oder sie fällt mir beim Abendbrot ein.

Josie Wie gehst du an eine Aufgabe ran?

Steffi: Ich möchte zunächst wissen, wen der Text erreichen soll und was er bewirken soll. Ich frage mich: Wo steht der künftige Leser gerade, wo holen wir ihn ab, wo finden wir ihn? Über welches Medium wird er erreicht? Welches Vorwissen hat er, welche Bedürfnisse? Oder ist alles Zufall? Mit solchen Fragen mache ich oft Kollegen verrückt, aber ich finde das wichtig. Meine Arbeit ist ein Mix aus Recherche, Kreativität und Handwerk. Die deutsche Sprache ist mein wichtigstes Werkzeug. Und sie ist unerschöpflich! Was ich nicht mag, sind falsch benutzte Wörter und Zeitformen, unstimmige Satzgebilde. Das macht es unnötig schwer, Texte zu erfassen. Banales, Floskeln und Inhaltsloses, das ist auch nicht schön. Langweilige Texte finde ich ganz furchtbar. Wer liest das denn?

Josie: Die SEO-Maschine : )

Steffi: Ja genau. Aber einen unglücklich vollgestopften Text will doch keiner lesen. Auch ein SEO-optimierter Text sollte sich gut lesen. Und das geht!

Josie: Wie recherchierst du?

Steffi: Ich grabe mich durchs Internet. Zu Gesundheitsthemen findet man viel. Es muss natürlich alles stimmen. Dann muss ich abwägen: Braucht der Leser auf dieser Seite eher viele medizinische Details oder will er beim Lesen der Seite einfach nur spüren, dass der Arzt viel Erfahrung hat und die OP ganz prima machen wird?

Josie: Fakten lassen sich gut recherchieren, aber wir sollten mal eine Vita über einen Arzt schreiben und fanden nichts über ihn, nur dieses eine Video, wo er operiert. Das hast du dir echt angeguckt. Warum? Für mich war das nur eine blutige OP.

Steffi: Ich wollte wissen, was das für ein Mensch ist. Der Arzt wirkte in dem Film begeisterungsfähig, modern, aufgeschlossen, warmherzig. Das hat mir geholfen, die richtigen Worte für seine Vita zu finden.

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