Making-Of UVA Imagefilm

Abgedreht: Filmproduktion von der Idee bis zur Premiere

Gerade hatte unser Imagefilm „UVA in 3 Minuten“ Premiere. Drei Minuten sind 180 mal das Wort Einundzwanzig ausgesprochen. Nicht viel Zeit, um eine Aussage zu machen. Aber wer will eine epische Langfassung über die UVA sehen?

Wir finden: Drei Minuten ist perfekt, die hat jeder mal. Und obwohl es nach fast nichts klingt, steckt ziemlich viel drin. Leider ist die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne der Menschen zuletzt immer kürzer geworden. Laut Studien bleiben heute nur acht Sekunden, um den Leser oder Zuschauer zu überzeugen, dran zu bleiben.

Und bitte: Die UVA dieses mal vor der Kamera

Acht Sekunden: Wo sind die Nerds?

Unser Film zeigt in den ersten acht Sekunden drei Einstellungen: Draufsicht (cool: Drohnenflug); Projekt-Manager Wolfgang am Schreibtisch; Grafikerin Nicole am PC. Zack, Zack, Zack. Das macht neugierig: Was gibt’s noch im Haus zu sehen, wo sind die Nerds, und zeigen sie endlich die legendäre Dachterrasse mit Bar und Jacuzzi?

Dass am Ende alles so locker daherkommt, dass Sie nicht abschalten, obwohl wir doch nur von unserer Arbeit berichten (und das Jacuzzi nie kommt), ist Ergebnis eines arbeitsreichen Prozesses. Lesen Sie deshalb hier das „Making-Of von UVA in 3 Minuten“.

Aus der Idee muss ein Drehbuch werden

Anfang März: Die Entscheidung fällt: Wir schenken uns drei Minuten. Im Kick-off-Meeting „Imagefilm“ präsentiert Art Director Arvid, der sich mit allem rund um Film, Bild und Grafik sehr gut auskennt, die Idee: Unser Film soll die UVA im Kontext mit Babelsberg zeigen. Außerdem soll er locker und humorvoll sein, abbilden, was wir können und wie wir drauf sind. Der Auftrag für eine Drehbuch-Idee geht an Texterin Steffi.

Mitte März: Die Texterin präsentiert ihren Entwurf: Knapp 30 Szenen, die Aspekte aus der Agentur sowie passende Parallelen aus Babelsberg zeigen. Damit sich aus den kurzen Szenen eine unterhaltsame Erzählstruktur aus einem Guss ergibt, müssen diese durch geschickte Übergänge gut ineinandergreifen. Die Kollegen lassen den Entwurf sacken. Und außerdem arbeiten wir alle vorrangig an Kundenaufträgen, unser eigenes Projekt ist wieder mal nur zweite Prio. 🙁

April: Die Texterin verarbeitet das Feedback der Kollegen: Tauscht Szenen aus, baut neue schöne Bildideen ein, und erstellt das Treatment. Außerdem schreibt sie den finalen Text für den Sprecher. Anschließend übernimmt Art Director Arvid und macht daraus das fertige Drehbuch. Darin steht auch, welches Bildmaterial vorhanden ist und was das Filmteam drehen muss. Alle Kollegen werden zur Schauspielmitarbeit verdonnert, das ist ja wohl klar, es gibt sogar Urlaubssperre.

Wir grillen und drehen und brauchen einen Filmtitel

Mai: Der Drehplan steht. Wir verbringen eine schöne Woche mit den sehr netten Kollegen des Dreh-Teams von Hauptstadt-TV. Wir tragen einfarbige Klamotten, damit das später keine Flimmereffekte gibt. Die Grafik baut in klassischer Handarbeit den überdimensionalen UVA-Spendencheck, den unser Kollege Felix später in ein Auto einladen wird. Wir gehen zusammen Eis und Pizza essen und grillen im UVA-Garten. Letzteres war besonders viel Spaß, leider blieb davon nur die 1-sek-Wurst-auf-dem-Grillrost-Szene übrig (1:29 bis 1:30). Die passende Musik muss gefunden werden und die Produktion will wissen, welchen Sprecher wir wünschen, Mann oder Frau, und darf es auch eine Version in Englisch sein? Zuletzt wird kurz vor knapp ein Titel gesucht. Dieser fällt der Texterin eines Tages auf dem Heimweg ein.

2. Juni: Premiere beim Sommerfest 30 Jahre UVA!

Hier können Sie den Film in ganzer Länge sehen, „UVA in 3 Minuten“.

Wenn wir auch für Sie einen Film produzieren dürfen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

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